Gesundheitstag Darmkrebs Vorsorge, © Stadt Bad Salzuflen

Blaue Be­leuch­tun­gen und Hin­wei­se zum „Ge­sund­heits­tag Darm­krebs“

Aufkleber weisen den Weg zum „Info-Markt“ in die Konzerthalle

Bad Salzuflen (02.04.2024)

Der „Gesundheitstag Darmkrebs“ in Bad Salzuflen kündigt sich schon jetzt deutlich und vor allem farblich sichtbar im Stadtbild an: Die Gradierwerke, die Salze und die Konzerthalle sind bereits jeden Abend in blaue Farbe getaucht, um auf die Krankheit und vor allem die Möglichkeiten zur Vorbeugung und Früherkennung aufmerksam zu machen. Blaue Aufkleber auf dem Straßenpflaster der Fußgängerzone weisen den Weg zum Gesundheitstag in der Konzerthalle. Plakate und Flyer finden sich nicht nur in den Arztpraxen und Apotheken, sondern auch in Handel und Gastronomie. Zum Veranstaltungswochenende leuchtet nun auch das historische Rathaus in dunkelblau, und die Drohnenshow am Vortag - 06. April (Samstag) 2024, ab 17 Uhr, Showbeginn: 21 Uhr - wird mit dem Schlussbild einer blauen Schleife enden, dem Awareness-Symbol für Darmkrebs.

Der „Gesundheitstag“ findet am 07. April (Sonntag) 2024, ab 14 Uhr, in der Konzerthalle im Kurpark Bad Salzuflen statt. Dort erwartet die Besucherinnen und Besucher im Foyer ein Marktplatz der Informationen mit Vorträgen, die anschaulich und zugleich lebensnah vermitteln, wie man Darmkrebs vorbeugt, erkennt und bekämpft. „Wir freuen uns sehr, dass mit Claudia Neumann eine Referentin für den Gesundheitstag zugesagt hat, die Betroffenen Mut machen kann und zeigt, dass Darmkrebs besiegbar ist“, sagt Melanie Koring, Bad Salzuflens Erste Beigeordnete und Kämmerin. Claudia Neumann erkrankte 2015 mit 28 Jahren an Darmkrebs und hat sich zurück ins Leben gekämpft. Seitdem engagiert sie sich im Kampf gegen den Krebs und erhielt dafür 2018 den „Ehrenfelix“ der Felix-Burda-Stiftung. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Darmkrebssterblichkeit in Deutschland drastisch zu reduzieren.

Bewusstsein für die Erkrankung und Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen erhöhen

„Wir wollen damit schon vor dem eigentlichen Gesundheitstag am kommenden Sonntag ein deutliches Zeichen setzen und das Bewusstsein für die Erkrankung sowie die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen erhöhen“, erklärt Koring, die gleichzeitig Vorsitzende des jüngst gegründeten „Bad Salzufler Gesundheitsforum e.V.“ ist. In diesem Verein haben sich die Stadtverwaltung Bad Salzuflen und das „Medizinische Versorgungszentrum Labor Krone“ zusammengeschlossen, um Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Gesundheitsversorgung und -prävention in der Region zu vermitteln, sodass ein Beitrag zur medizinischen Versorgung geleistet wird. Als Auftakt fand im Februar 2024 parallel zur Vereinsgründung ein Gesundheitstag mit dem Schwerpunkt Osteoporose statt.

Zahlreiche Fachvorträge und verschiedene Angebote für Interessierte

Zusammen mit den kompetenten Fachvorträgen von Prof. Helmut Neumann (GastroZentrum Lippe, Bad Salzuflen), Dr. Arne Pottharst (Labor Krone, Bad Salzuflen) und Dr. Jürgen Vortherms (Diabetologische Schwerpunktpraxis, Bad Salzuflen) setzt der Verein „Bad Salzufler Gesundheitsforum“ sein Ziel weiter um: „Wir möchten neben der Sensibilisierung für das Thema auch deutlich machen, welche hohe Exzellenz und welche Kompetenzen wir hier in Bad Salzuflen vor Ort haben“, so Melanie Koring. Dazu gehören auch das Staatsbad Vitalzentrum, der Kneipp-Verein Bad Salzuflen, die Darmklinik Exter und die Norgine GmbH, die auf dem „Info-Markt“ in der Konzerthalle mit verschiedenen Angeboten für Interessierte bereitstehen werden.

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland: Ungefähr jede achte Krebserkrankung ist ein kolorektales Karzinom, ein bösartiger Tumor im Darm. Bei Frauen ist es sogar die zweithäufigste Krebserkrankung nach Brustkrebs und auch bei Männern die dritthäufigste (nach Prostata- und Lungenkrebs). Rund 65.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich daran, 25.000 sterben an den Folgen des Krebses. Galt bisher das Alter als Hauptrisikofaktor, so steigt in den vergangenen Jahren die Darmkrebshäufigkeit bei jüngeren Menschen. Besonders auffällig ist dabei der prozentuale Anstieg in der Gruppe der 20- bis 30-Jährigen.

der Eingang des Rathauses wird übergangsweise umbaubedingt verlegt. Der Zutritt ist aktuell nur über die Rudolph-Brandes-Allee möglich. Der verlegte Zugang ist vor Ort durch Beschilderungen gekennzeichnet.

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