Start Umbau Fachewrk Das Haus, © Stadt Bad Salzuflen

Bau­maß­nah­men für "Das Haus“ in Holz­hau­sen star­ten

Restauration und Sanierung des ältesten Denkmals der Stadt

Bad Salzuflen (18.03.2025)

Im Ortsteil Holzhausen und Umgebung als „Das Haus“ bekannt, feierte das Fachwerkgebäude an der Max-Planck-Straße vor acht Jahren sein 40-jähriges Jubiläum. Doch die geschichtsträchtige Immobilie, die Anfang 1991 in die Denkmalliste aufgenommen wurde, ist viel älter – das Bruchsteinmauerwerk wurde bereits um 1660 errichtet und ist somit das älteste Denkmal der Stadt Bad Salzuflen.

Heute, mehr als 360 Jahre später, folgt eine „aufwendige Restauration und Sanierung des Fachwerks, um mit einem Anbau eine moderne Kindertagesstätte, vielfältige Räume für die Dorfgemeinschaft und ein großflächiges Außengelände zu schaffen“, sagt Bürgermeister Dirk Tolkemitt. „Wir freuen uns, dass die bauliche Maßnahme, die etwa anderthalb Jahre dauern wird, nun in der Planung und der folgenden Umsetzung ist.“ Die Fertigstellung soll bis Frühjahr 2027 abgeschlossen sein, „um das Gebäude wieder fit für die zukünftige Verwendung zu machen“, so Tolkemitt.

Neues Fachwerk mit zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten

Das Fachwerk präsentiert sich dann mit einer Nutzfläche von rund 500 Quadratmetern sowie einem etwa 600 Quadratmetern großen eingezäunten Außengelände für die Kita. Die von dem Bezirksverband AWO OWL e.V. betriebene 3-zügige Kindertagesstätte wird sich an der Gebäudeseite befinden, wo sich „derzeit noch ein Anbau befindet“, erklärt Oliver Müterthies, Technischer Betriebsleiter Eigenbetriebsähnliche Einrichtung Gebäudewirtschaft (EGW) der Stadt Bad Salzuflen, der jedoch zurückgebaut werden könne, da dieser nicht dem Denkmalschutz unterliege.

Des Weiteren entstehen im hinteren Teil der Immobilie einige Räume für die Kita. „Hier entstehen Räumlichkeiten, wie Küche, Personal- und Aufenthaltsraum sowie Sanitäranlagen für Mitarbeitende“, beschreibt Müterthies die geplanten Nutzungen. Zudem wird in dem zu sanierenden Gebäude im vorderen Bereich eine große Fläche für Jung und Alt der Dorfgemeinschaft geschaffen.

Gesamtinvestition beläuft sich auf gut sieben Millionen Euro

Das Bauprojekt, das vom beauftragten Architekturbüro „b44 architekten“ aus Lemgo geplant wird, hat ein Investitionsvolumen von etwa 7,1 Millionen Euro - davon werden etwa 375.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen an bereits bewilligten Fördermitteln bereitgestellt. „Darüber hinaus soll die Außenfläche mit Fördergeldern aus dem Maßnahmenprogramm ‚LEADER‘ der Europäischen Union entwickelt werden“, hofft Oliver Müterthies auf weitere finanzielle Zuwendungen. Zusätzlich entstehen mit dem Neubau 20 weitere Kita-Plätze, die förderungswürdig sind.