GIS und Kamerauntersuchung
Datenbankgestützte VerwaltungDas im Fachdienst Tiefbau eingesetzte Geographisches Informationssystem (GIS) ermöglicht eine umfassende, datenbankgestützte Verwaltung von Kanalnetzen, einschließlich sämtlicher hierzu gehörender Bauwerke und Sachverhalte.
Die in den Datenbanken verwalteten Objekte und Sachverhalte können nach beliebigen Kriterien abgefragt und visualisiert werden und sind mit der Grafik untereinander verknüpft. Dadurch sind Datenbankrecherchen, auch aus der Grafik heraus, schnell und einfach abzuwickeln.Umfangreiche Konstruktionshilfen runden den Funktionsumfang ab und ermöglichen eine schnelle Neuerfassung und Bearbeitung des Kanalnetzes.
Darauf aufbauend werden die Generalentwässerungspläne (GEP) und die nach Ortsteilen getrennten Kanalsanierungskonzepte erstellt, die wiederum die Grundlage für die daraus resultierenden Kanalsanierungsmaßnahmen bilden.
Kamerainspektion der Abwasserkanäle
Um die Funktionsfähigkeit und den guten baulichen Zustand des Kanalnetzes zu erhalten, ist eine regelmäßige Inspektion erforderlich. An Hand der Untersuchungsergebnisse können dann je nach Erfordernis, Reinigungs-, Sanierungs- oder Reparaturmaßnahmen geplant und durchgeführt werden.
Die Daten der sogenannten Kanalfernauge-Untersuchungen (KFU) des städtischen Kanalnetzes werden im GIS verwaltet. Gemäß Selbstüberwachungsverordnung Abwasser (SüwVO Abw) müssen jährlich mindestens 5 Prozent des vorhandenen Kanalnetzes mittels KFU untersucht werden, das gesamte Kanalnetz ist allerdings in 15 Jahren vollständig zu inspizieren. Im Anschluss beginnt der nächste Turnus für eine entsprechende Wiederholungsuntersuchung.